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Ausstellung Günther C. Kirchberger

Datum 14.05.2022 - 31.07.2022
Zeit 13:00 bis 17:00 Uhr
Ort Galerie im Ostflügel
Veranstalter Archiv G.C. Kirchberger

Günther C. Kirchberger (1928-2010), der über viele Jahre in Bad Boll lebte und arbeitete, zählte in den Sechziger Jahren zu den maßgeblichen Vertretern der Hard Edge-Malerei in Deutschland.

In dieser Ausstellung wird den Besucherinnen und Besuchern der Weg des Künstlers von 1956 bis 1970 detailliert vorgestellt und die Entwicklung der Hard-Edge-Malerei in seinem Gesamtwerk sichtbar. In einem umfangreichen Katalog, herausgegeben von der Schloss-Filseck-Stiftung, beleuchtet der Kurator Stephan Geiger dabei zugleich erstmals die Anfänge der Hard Edge-Malerei in Deutschland.

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 13.00 bis 17.00 Uhr. Auch an Feiertagen geöffnet.

Ein Audioguide begleitet mit zusätzlichen Informationen an Hand von wichtigen Schlüsselwerken.

Die Ausstellung „Günther C. Kirchberger – Hard Edge“ widmet sich einer wichtigen Werkgruppe des Künstlers (1928-2010), der in seinen letzten Lebensjahren in Bad Boll lebte. Kirchberger gehörte in den 1960er Jahren zu den aktivsten und bestvernetzten Vertretern der Avantgarde in Deutschland. Der 1928 in der Nähe von Stuttgart geborene Günther C. Kirchberger hatte sich bereits 1956 bei einem Studienaufenthalt in London mit wichtigen Protagonisten der internationalen Kunstszene angefreundet – darunter dem einflussreichen ICA-Kurator Lawrence Alloway und Ralph Rumney, dem Schwiegersohn von Peggy Guggenheim.

Zurück in Stuttgart gründete Kirchberger daraufhin die „gruppe 11“, die erste informelle Künstlergruppe im Südwesten, zu der auch sein Studienfreund Georg Karl Pfahler gehörte. Ab 1959 ließ der Künstler die expressive Malerei hinter sich und konzentrierte sich in der Folge auf eine neue Form der Abstraktion, die heute unter dem Namen „Hard Edge“ bekannt ist. Die Ausstellung zeichnet den Weg Kirchbergers von Mitte der 1950er Jahre bis Ende der 1960er Jahre anhand zahlreicher Werkbeispiele detailliert nach und zeigt wie aus dem unbekannten Stuttgarter Akademiestudenten ein international anerkannter Vertreter der neuen Hard Edge-Malerei wurde.

Zahlreiche wichtige Werke und Farb-Objekte aus jener Zeit waren seit Anfang der 1970er Jahre nicht mehr öffentlich zu sehen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Siegburg hat das Archiv G.C. Kirchberger nun eine umfassende Ausstellung zu dieser wichtigen Werkphase Kirchbergers zusammengestellt. Nach dem vielbeachteten Auftakt in Siegburg im Herbst 2021 ist die Ausstellung nun ab 14. Mai auch in von der von der Schloss-Filseck-Stiftung getragenen Galerie im Ostflügel zu sehen.

Kuratiert wird die Ausstellung von dem Kunsthistoriker Dr. Stephan Geiger, der als Experte für das Werk von Günther C. Kirchberger gilt. Zugleich wurde diese wichtige Schaffensperiode des Künstlers, der eine enge Verbindung zu unserer Region hatte, in einem Katalog publiziert, der als eine der ersten Publikationen zu diesem Thema die Anfänge der Hard Edge-Malerei in Deutschland insgesamt beleuchtet. Der Katalog erscheint in der Schriftenreihe zum Leben und Wirken des Künstlers als vierter Band.

Galerie im Ostflügel auf Schloss Filseck. Mittwoch bis Sonntag  von 13.00 bis 17.00 Uhr. Auch an Feiertagen geöffnet. Eintritt frei.

Öffentliche Führung an allen Sonntagen (ausgenommen 29. Mai und 3. Juli) jeweils um 15 Uhr in der Galerie im Ostflügel


Die einzelnen Teile des Audioguides zur Ausstellung und Schlüsselwerken sind unter folgenden links erreichbar:

Audio 1: Anfänge der Hard Edge-Malerei (mp3)

Audio 2: Die „Do-it-yourself-Bilder“ (mp3)

Audio 3: Spielbilder und Spielobjekte (mp3)

Audio 4: Wand und Bodenobjekte (mp3)

Audio 5: Reliefs als Spielobjekte (mp3)